Jim Hamilton über seine Liebe zur Holzverarbeitung und seine Tätigkeit bei Stumpy Nubs YouTube
Jim Hamilton, das Gesicht und die Person hinter dem You Tube Kanal Stumpy Nubs Woodworking Journal, gibt schon seit mehr als 10 Jahren seine Kenntnisse der Holzbearbeitung an Tausende von Zuschauern weiter. Mit über 600 000 Youtube-Followern und mehr als 700 veröffentlichten Videos versteht er etwas von der schwierigen Balance zwischen persönlichen Projekten und solchen, die seinen Zuschauern weiterhelfen.
Folgende fünf Fragen haben wir Jim gestellt:
Was ist Ihr absolutes Lieblingsprojekt in der Holzverarbeitung?
Ich mag die künstlerische Seite wie Schnitz- und Marketerie-Technik oder das Arbeiten mit Intarsien. Leider sind es zeitraubende Arbeiten und ich komme selten dazu.
Welche Ihrer Tätigkeiten haben Ihnen in den letzten Jahren am besten gefallen?
Kürzlich bauten wir eine Treppe aus weißer Eiche mit Kupfer-Verbindungen zwischen jeder Stufe – darunter mit einer kleinen Bibliothek. Das war eine besondere Herausforderung – insbesondere der lange Handlauf aus Eiche und das Biegen des Kupfers, kurzum: eine Tätigkeit, die Irrtümer nicht zuließ.
Wie setzen Sie Ihre Sjöbergs Hobelbank am liebsten ein?
Ich mag ihr Gewicht, ihre Masse. Seit vielen Jahren habe ich eine Sjöberg Elite 2000 mit Schrank. Die Hobelbank ist sehr solide und schwer. Das ist wichtig, denn all meine Energie fließt in meine Aufgabe – sei es die Planung eines Tisches oder die Bearbeitung einer Nut – und ich vertue nicht gern meine Zeit mit einer Hobelbank, die nicht still steht.
Wie entwickelte sich die die Holzbearbeitung seitdem Sie den You Tube Kanal betreiben?
Leider komme ich nicht mehr dazu, Dinge nur noch zum Spaß daran zu bauen. Jedes Projekt wird nach seinem Unterrichtswert ausgesucht und das gesamte Projekt verändert sich, sobald man filmt. Es gefällt mir, andere in dieser Tätigkeit zu unterrichten, aber es ist nicht dasselbe in der Werkstatt zu stehen und das zu tun, was einem gerade Freude macht – ohne eine Kamera im Rücken!
Ich erinnere mich an meinen Großvater, ein Mechaniker, der hoffte, in seinem Ruhestand Zeit für die Holzbearbeitung zu haben. Und ich, der ich mein Berufsleben einzig der Holzbearbeitung widme, hoffe, dass ich für meine eigenen Holzarbeiten Zeit haben werde, sobald im Ruhestand!