Frauke Finnern-Bräuchle – eine Pionierin in Deutschland

Vor über 40 Jahren begann Frauke Finnern-Bräuchle ihre Tätigkeit für die Firma Sjöberg und kam damit in eine Schlüsselposition, die den Namen Sjöberg auf der deutschen Karte markierte.

Am 31. März 2024 wird sie in den Ruhestand treten, aber damit wird ihre Geschichte mit uns nicht zu Ende sein, denn sie plant, einen Platz an der häuslichen Hobelbank einzunehmen.

Frauke kam mit der Firma Sjöberg in den 70er Jahren in Kontakt. Sie arbeitete seinerzeit
im Büro des Schwedischen Handelsbeauftragten in Düsseldorf, das für die Etablierung schwedischer Firmen auf dem deutschen Markt zuständig war.

Einer Marktanalyse folgend brachte die Firma Sjöberg gute Voraussetzungen mit, auf dem deutschen Markt zu bestehen. Und so wurde die Zusammenarbeit immer enger. Offensichtlich war das Interesse beidseitig, denn ab 1981 war es ein natürlicher Schritt für Frauke, den Arbeitsplatz zu wechseln und bei  Sjöberg in Deutschland mitzuwirken.

– Seinerzeit waren Frauen in der Werkzeugbranche in Deutschland noch ungewöhnlich und
anfangs begegneten mir die Kunden mit einer gewissen Skepsis. Aber das gab sich. Zunehmend zeigte sich, dass es durchaus von Vorteil war, die Firma Sjöberg hatte damit ein deutliches Profil. Außerdem liegt es mir, auch mal zuzupacken und dem Kunden die Funktionen und Qualitäten einer Hobelbank von allen Seiten vorzuführen.

Sie lacht und berichtet weiter:
– Es war überhaupt nicht erstaunlich, dass es im Werkzeug-Bereich keine Frauen gab. Als ich
zur Schule ging, war alles strikt geregelt: Die Mädchen hatten sich mit Näharbeiten zu befassen, die Jungen mit Holzarbeiten an der Hobelbank. Das hinterließ Spuren.
Als ich bei Sjöberg anfing, hatte ich mal eine Hobelbank gesehen, aber keine Ahnung, was man damit machte. Aber das lernte ich schnell. Und glücklicherweise erhielt ich aus Schweden jede Unterstützung.

Die Begeisterung ist nicht zu überhören, wenn Frauke über Sjöberg-Hobelbänke spricht:
– Mit hat es immer gefallen, mit richtigen Qualitätsprodukten zu arbeiten. Unsere Hobelbänke halten mindestens ein Leben lang, wenn nicht für Generationen.  Auf
diese Nachhaltigkeit kann man stolz sein.

Sie strahlt, wenn sie davon spricht, wie Sjöberg seinerzeit eine Auszeichnung der Stiftung Warentest gewann, was die Skepsis bei vielen Einkäufern schwinden ließ:
– Jetzt wurden viele auf unsere Hobelbänke aufmerksam, obwohl eigentlich nur das einfachste und kleinste Modell Teil der Stiftung-Warentest Beurteilung war

In den ersten Jahren arbeitete Frauke vor allem mit Einkaufsvereinigungen, die für die vielen Eisenwarenhändler standen, die es fast in jeder Stadt gab.  Zunehmend kamen doch
Baumarktketten und der Online-Handel in den Fokus. Aber selbst nach der radikalen Veränderung des Marktes glaubt sie auch für die Zukunft weiterhin an die Schaffensfreude der Menschen:

In einer ständig sich ändernden digitalen Welt ist es für viele Menschen umso wichtiger, sich mit ihren Händen und einer eher beschaulichen Tätigkeit kreativ auszudrücken.

Frauke nennt Sjöberg liebevoll „mein Kind“. Sie sah den Arbeitnehmerkreis für Sjöberg wachsen und stärker werden. Ab dem 1. April wird sie jedoch mehr Zeit für sich haben. Hätte sie seinerzeit geglaubt, fast 50 Jahre für einen Arbeitgeber tätig sein zu können?

– Wer hätte das annehmen können! Aber die Tätigkeit war in jeder Hinsicht abwechslungsreich und interessant mit  verschiedensten Menschen in  unterschiedlichsten Lebensbereichen. Selbst als ich in den 80er Jahren Kinder bekam, unterstützte mich die Firma Sjöberg: Heute ist eine Tätigkeit im Homeoffice nicht ungewöhnlich, damals war ich eine Pionierin, die ein Sjöberg-Büro in häuslicher Umgebung einrichtete.

Fraukes Karriere begann in jenen fernen Tagen mit der Eisenwarenmesse in Köln. Die diesjährige Messe Holz und Handwerk in Nürnberg wurde der Abschluss. Wer dort unterwegs war, konnte Frauke und ihre Nachfolgerin Maria Häggbom Potter  begrüßen.

Aber das Verhältnis zu Sjöberg Hobelbänken ist damit nicht zu Ende:
– Zu Hause habe ich eine Elite 1500, die bisher kaum im Einsatz jan. Jetzt habe ich über die Teilnahme an einem Kurs für Holzbildhauer nachgedacht.

Wir sind gespannt auf das Resultat. Und vielen Dank Dir, für alles was Du für Sjöberg geleistet hast.

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